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Am 6. Juni 2012 wanderte die Venus als kleiner schwarzer Punkt über die Sonnenscheibe. Dieser Venustransit sollte der letzte für die kommenden 105 (!) Jahre sein. Das nächste Mal wird sich unser innerer Nachbarplanet erst wieder im Jahr 2117 zwischen Erde und Sonne schieben (was noch dazu von Mitteleuropa aus auch gar nicht zu sehen sein). Ein besonderes und wohl auch einmaliges Himmelsschauspiel also, das in den frühen Morgenstunden stattfand.
Bei Sonnenaufgang um ca. 5:00 Uhr war der Venusdurchgang bereits weit fortgeschritten. Die Venus näherte sich im oberen Drittel der Sonne bereits wieder dem Rand der Sonnenscheibe und war von Österreich aus nur noch für gut eineinhalb Stunden (bis kurz vor 7:00 Uhr) zu beobachten. Mit einer Sonnenfinsternisbrille konnte man den schwarzen Punkt auf der Sonne übrigens bereits mit freiem Auge erkennen.
6.6.2012, Linz (OÖ) - OLYMPUS E-510, 150mm Teleobjektiv,
Bildausschnitt bei 100%
Durch die Wolkenbänder vor der Sonne erinnert das folgende Foto beinahe schon mehr an den Planeten Jupiter (inkl. Mondschatten), als an die Sonne.
6.6.2012, Linz (OÖ) - OLYMPUS E-510, 150mm Teleobjektiv,
Bildausschnitt bei 100%
Beobachtungsstandort am Linzer Freinberg
Da über dieses astronomische Jahrhundertereignis viel in den Medien berichtet wurde, und glücklicherweise auch das Wetter mitspielte, gab es allgemein ein großes Interesse am Venustransit. Und so war ich auch nicht allein, als ich früh morgens am Linzer Freinberg das Schauspiel mitverfolgen konnte...
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