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Der kurzperiodische Komet 21P/Giacobini-Zinner wurde am 20. Dezember 1900 von Michel Giacobini entdeckt. Bei seiner vorausgesagten Wiederkehr im Jahr 1907 konnte er jedoch nicht beobachtet werden. Am 23. Oktober 1913 entdeckte Ernst Zinner einen neuen, vermeintlich unbekannten Kometen. Es stellte sich jedoch heraus, dass es sich dabei um den Kometen von Giacobini handeln musste. Seitdem trägt der Komet die Namen seiner beiden Entdecker.
21P/Giacobini-Zinner besitzt eine elliptische Umlaufbahn um die Sonne. Der sonnennächste Punkt (Perihel) liegt knapp außerhalb der Erdbahn, der sonnenfernste Punkt (Aphel) etwas außerhalb der Bahn des Planeten Jupiter. Er wird daher als kurzperiodischer Komet der Jupiter-Familie bezeichnet. Dem Himmelswanderer verdanken wir übrigens den alljährlichen, im Oktober auftretenden Meteorstrom der Draconiden.
Während der Komet an seiner Spitze eine grünliche Koma aufweist, erscheint sein Schweif nahezu weiß. Zum Aufnahmezeitpunkt am 16. August hat 21P/Giacobini-Zinner bereits eine Helligkeit von ca. +8,0 mag erreicht. Diese könnte sich bis zum Erreichen seines Perihels am 10. September noch auf +7.0 mag steigern.
16.8.2018, Leonding (OÖ) - Canon EOS 1000D(a), Skywatcher N 150/750 auf EQ-5, Komakorrektor, Belichtungszeit: 30 min (15
x 120s), ISO 1600, Bildbearbeitung: Deep Sky Stacker, Fitswork, Photoshop
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