M46 & M47 - Offene Sternhaufen

Obwohl die beiden offenen Sternhaufen M46 (links) und M47 (rechts) scheinbar nahe beieinander liegen, sind sie doch 3800 Lichtjahre voneinander entfernt. M46 ist nicht nur weiter weg, er ist mit rund 300 Mio. Jahren auch um einiges älter als M47, der mit rund 80 Mio. Jahren vergleichsweise jung ist. Auch in der Anzahl seiner Mitgliedssterne übertrifft M46 mit einigen hundert Sternen seinen jüngeren Bruder M47, der ungefähr 50 Sterne umfasst. Zudem verbirgt sich am Rande des dichten Sternenfeldes von M46 noch der planetarische Nebel NGC 2438 (Mehr dazu weiter unten). M46 wurde 1771 von Charles Messier entdeckt. Die Entdeckung von M47 wird Aufzeichnungen zufolge Giovanni Batista Hodierna im Jahre 1654 zugeschrieben. 

Neben den beiden schönen Messier-Haufen befinden sich mit NGC 2423 und NGC 2425 noch zwei weitere Sternhaufen auf dem Bild. Wo genau, verrät das zweite Bild per Mouseover.

27.2.2017, Leonding (OÖ) - Canon EOS 1000D(a), Skywatcher 102/500 Refraktor auf EQ3-2, 2" 0.8x Photo Reducer/Flattener, 2" Baader Fringe Killer Filter, Belichtungszeit: 54min (108 Lights x 30s), Brennweite: 400 mm, ISO 400, Bildbearbeitung: Deep Sky Stacker, Photoshop, XnView, Fitswork

Mouseover für Objekt-Identifizierung

Der leicht ovale, planetarische Nebel NGC 2438 liegt zwar optisch auf einer Sichtlinie mit M46, befindet sich aber rund 2.500 Lichtjahre vor dem offenen Sternhaufen. NGC 2438 hat eine scheinbare Helligkeit von 10 mag, die dem Ringnebel M57 in der Leier nahe kommt. Sein Zentralstern ist jedoch nur 17,7 mag hell und damit visuell de facto nicht sichtbar. Entdeckt wurde der planetarische Nebel am 19. März 1786 von William Herschel.

Dieser Bildausschnitt zeigt den planetarischen Nebel NGC 2438 bei voller Bildauflösung.